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FWG stellt Montabaurs neue Stadtbürgermeisterin: Melanie Leicher gewinnt die Wahl

Die neue Stadtbürgermeisterin von Montabaur ist gewählt. Ein knappes Rennen um das Amt von Gabi Wieland (CDU), die nicht wieder kandidierte, ist entschieden – mit einem für die FWG positivem Ausgang.

 

Denn die neue Montabaurer Stadtchefin ist keine Christdemokratin mehr. FWG-Kandidatin Melanie Leicher hat die Wahl mit einem Vorsprung von 386 Stimmen gewonnen, so das vorläufige Ergebnis vom 09.06.2024, das erst um 22.49 Uhr auf der Seite des Landeswahlleiters erscheint. Dann ist endlich auch der letzte Stimmbezirk ausgezählt – ausgerechnet die Ergebnisse aus dem kleinen Stadtteil Bladernheim, die sonst unter den ersten sind, ließen lang auf sich warten. Mutmaßlich wegen technischer Probleme bei der digitalen Eingabe und Übermittlung der Stimmen zum Landeswahlleiter.

Tatsächlich haben 75,4 Prozent der Horresser für Melanie Leicher gestimmt, und auch in Bladernheim sprach sich eine, wenngleich deutlich kleinere, Mehrheit von 52,4 Prozent für die FWG-Bewerberin aus.

52,9 Prozent der Stimmen hat Melanie Leicher insgesamt auf sich vereinigen können, 47,1 Prozent sind es für Susanne Görg (CDU). Die Wahlbeteiligung lag bei 62 Prozent. Von 11.240 Wahlberechtigten haben 6967 gewählt, 307 Stimmen (4,4 Prozent) waren ungültig.

Während die Ergebnisse mancher Stimmbezirke absehbar waren, boten andere Überraschungen. So war zu erwarten, dass Melanie Leicher im Stadtteil Horressen, wo sie mit ihrer Familie lebt und seit zehn Jahren stellvertretende Ortsvorsteherin ist, die Mehrheit der Wähler auf ihrer Seite hat. Dass aber auch in Susanne Görgs Heimatstadtteil Elgendorf die Mehrheit der Wähler für Leicher votieren würde, damit hatte zumindest in Görgs Umfeld niemand gerechnet: 57,5 Prozent der Elgendorfer setzen ihr Vertrauen in die Kandidatin aus Horressen. Vielleicht zeigten sich hierin die alten Vorbehalte in den Stadtteilen gegen die „Kernstadtpolitik“, die gerade in Horressen und Elgendorf verwurzelt zu sein scheinen und sich möglicherweise eher gegen die Kandidatin der langjährigen Mehrheitsfraktion im Stadtrat richten.

Melanie Leicher jedenfalls wartet mit dem Anstoßen auf ihren Wahlsieg, bis auch der letzte Stimmbezirk ausgezählt und ein vorläufiges Ergebnis veröffentlicht ist. Sie habe das Ziel, Stadtbürgermeisterin zu werden, immer vor Augen gehabt, betont sie, und daher schon damit gerechnet, zu gewinnen: „Dass es greifbar war, wussten wir alle – dass es auch misslingen kann, war uns auch allen bewusst“, sagt die 54-Jährige. Sie habe deswegen auch ein paar Kerzen am Heilborn angezündet. Was auch immer den Ausschlag gegeben hat, sie feiert privat mit ihrer Familie, dann stehen Gabi Wieland und VG-Bürgermeister Ulrich Richter-Hopprich mit Blumen vor Leichers Tür, um zu gratulieren. Ortsvorsteher Guido Fuchs (FWG), der sich nicht mehr zur Wahl stellte, stattet Leicher ihrerseits noch am Abend einen kurzen Besuch ab, auch Nachbarn beglückwünschen sie zur Wahl.

Vollständiger Artikel unter Rhein Zeitung

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